Salon: Künstlerische Forschung IV, 16.11.2024, 14-15:30 Uhr
Wie forschen die Künste? Welches Wissen wird dabei produziert? Welche gesellschaftlichen Herausforderungen untersucht? Welche mögliche Gesellschaft vorgestellt? Wie werden Ergebnisse gesammelt und vermittelt?
Im Salon Künstlerischer Forschung treffen sich Akteur:innen künstlerischer Forschung in Baden-Württemberg und darüber hinaus. Künstlerische Forschungsprojekte werden vorgestellt und diskutiert, Methoden verglichen, Netzwerke gesponnen und Perspektiven entworfen.
Am 16. November 2024 sprechen Lucie Schroeder, Annika Tudeer, Melanie Mohren und Bernhard Herbordt über Gründe, Praktiken und Formate der Vermittlung. Warum forschen die Künste und wie werden Ergebnisse dokumentiert?
In deutscher Lautsprache.
Eine Kooperation von Herbordt/Mohren mit der Regionalgruppe Baden-Württemberg der Gesellschaft für Künstlerische Forschung in Deutschland. Gefördert durch die Landeshauptstadt Stuttgart.
Lucie Schroeder arbeitet basierend auf somatischen und traumabewussten Praktiken, ob in ihren künstlerischen Arbeiten, beim Unterrichten oder in Selbstorganisation und dem Bilden neuer Welten, wie mit dem Residenzort Massia (Estland) und der Sickness Affinity Group (Berlin). Mit letzterer organisierte Lucie zuletzt die ,SOMA ARCHIVES‘. Dabei geht es u.a. darum, aus einer somatischen und Crip Perspektive teilnahme- und gemeinschaftsbasierte Archivierungspraktiken als Gegenstück zu kanonischen und institutionellen Archivierungsprozessen zu entwickeln: https://soma-archives.net/soma-intro-de.html
Annika Tudeer, Mitbegründerin und künstlerische Leitung des finnischen Performance-Kollektivs Oblivia hat jüngst ein PhD-Projekt an der MUK - Music and Arts University of the city of Vienna begonnen. Ziel dabei ist es, die radikale Kraft von Fürsorge und gegenseitiger Abhängigkeit zu ergründen und zu erforschen, wie eine Ethik der Fürsorge als performativer Akt praktiziert werden kann: https://muk.ac.at/en/artikel/doktoratsstudium-artistic-research-raeumlichkeiten-eroeffnet-projekte-praesentiert.html
Melanie Mohren und Bernhard Herbordt schließen derzeit ihr kollaboratives PhD-Projekt an der Zürcher Hochschule der Künste und der Kunstuniversität Linz zu ,Institutionen als Kunst und Kunst als Institution: Künstlerische Recherchen und performative Transformationen‘ ab: https://www.zhdk.ch/forschung/ifcar/laufende-phd-projekte-8078