Das Schaudepot

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Grußworte anlässlich des deutschen Theaterpreises ,Der Faust‘ für ,Das Schaudepot‘

Foto:  Hagen Betzwieser Foto:  Hagen Betzwieser Foto:  Hagen Betzwieser Foto:  Hagen Betzwieser

2022 wurde ,Das Schaudepot‘ mit dem Deutschen Theaterpreis ,Der Faust‘ in der Kategorie ,Genrespringer‘ ausgezeichnet. Am 18.3.2023 versammelten sich Beteiligte, Freund:innen, Besucher:innen und Nachbar:innen diese Auszeichnung zu feiern. Während dem ,Schaudepot – Spezial V‘ und mit Grußworten von Martina Grohmann, Marc Gegenfurtner, Wolfgang Schneider und Judica Albrecht. 

,Zwei Begriffe wollte ich betonen: Institutionskritik, die ihr in das Theater getragen und mit der ihr die Räume des Theaters kontinuierlich erweitert habt. Und Nachbarschaft. Als Beziehung zwischen Menschen und Basis Eurer Arbeit. Und eine vorhandene, urbane Nachbarschaft in die Ihr jetzt, mit dem Schaudepot aus dem Theater heraus gegangen seid. Das ist ein bemerkenswerter Schritt.‘ Martina Grohmann

,Ich freue mich über Akteur:innen, die mit einem hohen theoretischen Anspruch, mit einer klaren, sich in allen Formaten zeigenden Formsprache, mit großer Neugier für Menschen und Zusammenhänge, mit sehr sensibler Sprache, nach allen Seiten offener Wertschätzung und einem ausgeprägten Forschungsdrang, nicht zuletzt mit gutem Essen, bzw. einer Food-Performance, Angebote für alle machen. Und dann ist da noch ein anderer, wesentlicher Aspekt, der mich begeistert hat, nämlich ,Das Schaudepot‘. Ich bin sehr glücklich über ein Angebot, das aus sich heraus Performing Arts nicht nur archiviert, sondern auch anders und kooperativ zugänglich macht, also gewissermaßen eine nachhaltige Plattform für die freie Darstellende Kunst in Stuttgart und darüber hinaus anbietet.‘ Marc Gegenfurtner

,Und hier kommen Melanie Mohren und Bernhard Herbordt ins Spiel. Ihr ,Schaudepot‘ könnte so etwas wie der Modellfall werden: Die künstlerische Auseinandersetzung mit dem kulturellen Gedächtnis. [...] In Stuttgart gewährt uns das „Schaudepot“ Einblicke in den Aufbau eines Archives und den Prozess des Archivierens. Das ist jetzt auch eines Preises wert, Gratulation zum FAUST! Weiter so! Und ändert Euch!‘ Wolfgang Schneider

,Mein Name ist [Räuspern], ich bin – nein ich war – die Bürgermeisterin einer ganz kleinen Gemeinde, ganz im Norden von [Räuspern]. Es erfüllt mich heute noch mit Stolz, dass wir vor einigen Jahren alle gemeinsam unser Dorf in ,Theaterdorf‘ umbenannt haben. ,Guten Tag, herzlich willkommen. Sie wollen bei uns eintreten? Kommen Sie ruhig näher.‘ [Sie lacht]
Ja, so hätte ich sprechen können, wenn ich noch die geschäftige Bürgermeisterin aus [Räuspern] wäre. Bin ich aber nicht. 
Mein Name ist Judica Albrecht und ich wünsche Euch heute aus dem fernen Norden:
große Behauptungen, die sich zu leben lohnen und viele Begegnungen, die ohne diese Behauptungen gar nicht möglich gewesen wären. Im ersten Schaudepot für die Darstellenden Künste. Dem größten Theater der Welt. Das es wirklich gibt, sonst hätte es ja auch keinen Preis gewinnen können.‘ Judica Albrecht