Das Schaudepot

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Ohne Bahnhof von Yüksel Pazarkaya, öffentliche Bauprobe, 18.10.2025, 15 Uhr (Treffpunkt vor dem Landesarchiv / Hauptstaatsarchiv) und 16:30 Uhr (im Schaudepot)

Seit Beginn des Jahres kuratieren Melanie Mohren und Bernhard Herbordt immer wieder öffentliche Proben und Spurensuchen zum Stück ,Ohne Bahnhof‘ von Yüksel Pazarkaya, uraufgeführt 1967 im Theater der Altstadt Stuttgart. Nach dem Literaturwissenschaftler Erol M. Boran gilt das Stück als erstes auf deutsch verfasstes Bühnenwerk eines türkisch-deutschen Autors. Heute ist es weitgehend vergessen. 

Jetzt, fast 60 Jahre später, werden Text und szenische Uraufführung neu gelesen und erinnert. Mit der Künstlerin Karina Pino und der Autorin Özlem Özgül Dündar, begleitet durch den Autor Yüksel Pazarkaya selbst sowie Andreas Nikakis, beteiligter Schauspieler der Uraufführung 1967, wird der Text in verschiedenen Episoden in die Gegenwart übertragen.

Am 18.10.2025 in Form einer zweiteiligen Spurensuche von ,Ohne Bahnhof‘ im öffentlichen Raum sowie im Schaudepot.

Anmeldung unter: info@die-institution.org und 0711-88892770
 

15 Uhr mit Özlem Özgül Dündar
Treffpunkt direkt vor dem Eingang Landesarchiv / Hauptstaatsarchiv, Konrad-Adenauer-Straße 4, 70173 Stuttgart 
Die Veranstaltung beinhaltet einen Fußweg von 400m sowie einen weiteren von 1400m ins Schaudepot. Es besteht alternativ die Möglichkeit einer Autofahrt, zur Anmeldung wenden Sie sich / wendet euch dafür bitte vorab an: info@die-instituton.org

Wo ist der alte, wo der neue Bahnhof? Ist es Ohne Bahnhof vielleicht besser? Auf den Spuren von Yüksel Pazarkayas Theaterstück ,Ohne Bahnhof‘ springen wir in die Fußstapfen seiner Figuren und wandern auf den Pfaden zwischen dem Hier und Jetzt und den 60ern, wo die Figuren zum ersten Mal zum Leben erweckt wurden. Wir springen zwischen den beiden Zeitebenen hin und her auf der Suche nach der Fortsetzung des Stücks.” Özlem Özgül Dündar
 

16:30 Uhr mit Karina Pino (in englischer Sprache)
Schaudepot, Altenbergstraße 10, 70180 Stuttgart
Im Anschluss Food Performance mit Marcus Bergmann 

„Diese poetische Übung ist wie eine Nachzeichnung der Reise von ,Ohne Bahnhof‘ von der Vergangenheit bis heute – wie ein Text, ein Theaterstück, das einst das Schweigen anderer inszenierte, nun durch seine eigene faszinierende Geschichte der ,Abwesenheit‘ eine starke Aussagekraft erhält. Was bleibt und wie tragen wir es in das Gedächtnis dieser Stadt hinein? Welche Räume und Formen könnten ,Ohne Bahnhof‘ erzählen und umfassen?“ Karina Pino

Karina Pino ist Performerin, Dramatikerin und Theaterregisseurin mit einem Master in Performing Arts and Community Spaces. Sie konzipiert und koordiniert interdisziplinäre Projekte mit sozialem Charakter und arbeitet dabei eng mit verschiedenen Gruppen und Gemeinschaften, Institutionen und Verbänden zusammen. Sie hat internationale Koproduktionen in verschiedenen Formaten in Kuba, Italien, Spanien und Deutschland geleitet. Derzeit interessiert sie sich für Forschungen, die sich mit der sensiblen Erinnerung befassen, die städtische Räume in sich tragen.


Dokumentation der ersten beiden öffentlichen Proben zu ,Ohne Bahnhof‘ finden sich hier und hier

Textbeispiele, Einordnungen und Statements zu ,Ohne Bahnhof‘ hier.
 

Save the date: Der vorläufige Abschluss der Beschäftigung mit ,Ohne Bahnhof‘ findet am 29.11.2025 im Rahmen von Das Schaudepot - Spezial XVI statt!

 

Konzept, Künstlerische Leitung: Melanie Mohren und Bernhard Herbordt
Dramaturgie und Recherche: Felicitas Arnold
Mitarbeit: Linda Bockmeyer

Eine Produktion von Herbordt/Mohren, gefördert durch den Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e. V. und die Landeshauptstadt Stuttgart.